Stell dir vor, du sitzt gemütlich auf dem Sofa und plötzlich packt dich der Heißhunger. Die gerade erst gekaufte Schokolade wird vernichtet und du fühlst dich danach träge, müde und aufgebläht. Kommt dir das bekannt vor?

Diese Symptome müssen nicht hingenommen werden. Es gibt glücklicherweise einige leicht umsetzbare Maßnahmen, um diese Symptome zu lindern.

In meinem ersten Blogeintrag habe ich die Zyklusphasen oberflächlich erklärt um einen Überblick zu schaffen. Für diesen Artikel wird die Luteal Phase, die zweite Zyklushälfte, im Fokus stehen.

Aber beginnen wir ab dem Eisprung. In dieser Phase steigt das Hormonlevel (Östrogen und Progesteron) durch das Heranreifen des Gelbkörpers an. Durch das Einwirken von Östrogen und Progesteron u.a. auf den Stoffwechsel, steigt der Energiebedarf des Körpers bei gleichbleibender Aktivität.

Das Ziel des Körpers besteht immer darin, eine Homöostase, d.h. ein Gleichgewicht der physiologischen Körperfunktionen, aufrecht zu erhalten.

Wenn wir nun den erhöhten Energiebedarf durch unsere Nahrung nicht ausreichend decken können, reagiert dieser mit Heißhunger.

Wir greifen zur Schokolade, sprich den schnell verfügbaren Kohlenhydraten und der Blutzuckerspiegel steigt stark an. Um das Gleichgewicht möglichst schnell wiederherzustellen, schüttet der Körper nun das Hormon Insulin aus. Der Körper reagiert mit einem starken Abfall des Blutzuckerspiegels. Die Folgen sind Trägheit und Müdigkeit. Hinzu kommt, dass der Hormonanstieg für eine sensiblere Reaktion des Blutzuckerspiegels sorgt. Das bedeutet, dass eine Tafel Schokolade in der Lutealphase zu einem höheren Blutzuckerspiegelanstieg führt als in der Follikel Phase.


Durch das Zusammenspiel der Hormone im Körper, kann eine Stabilisierung des Blutzuckerspiegels hormonelle Dysbalancen oder Schwankungen verringern und damit die Symptome lindern.

Aber wie ist das Umsetzbar?  

Achte in der 2. Zyklushälfte gerne auf folgende Dinge:

  1. Decke in jeder Mahlzeit alle Makronährstoffe ab (hochwertige Proteine mit einem vollständigen Aminosäureprofil, komplexe Kohlenhydrate und hochwertige Öle mit einem optimalen Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren)
  2. Nimm weniger Mahlzeiten in regelmäßigen Abständen zu dir (z.B. alle 4 bis 5 h)
  3. Minimiere Snacks zwischendurch und esse stattdessen z.B. das Stück Schokolade im Anschluss an eine Mahlzeit.

So sorgst du für weniger Blutzuckerschwankungen, was zu weniger Heißhungerattacken und schlussendlich zu einem stabileren Hormonlevel führt.

Zusätzlich kann es sein, dass du weniger Stimmungsschwankungen haben wirst und dich leistungsfähiger fühlst.

Schreibe mir gerne in die Kommentare, wie deine Erfahrungswerte sind und ob ich dir mit diesem Blogartikel weiterhelfen konnte!

Wenn du mehr wissen willst, oder ein individuelles Coaching möchtest, kontaktiere mich gerne über mein Kontaktformular.

Quellen: „ROAR“ von Stacy T. Sims und Dr. Anne Latz von Hello Inside (Podcast Empfehlung!)

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