Das Training für ein persönliches Ziel, sei es eine Qualifikation für eine internationale Meisterschaft, eine bestimmte Platzierung oder finishen eines Triathlons, ist so individuell wie das Ziel selbst. Doch was braucht es für die Zielerreichung? Die Trainingssteuerung durch Körpergefühl oder durch Leistungsdiagnostiken und genaue Trainingsdaten?

Die Trainingssteuerung durch Körpergefühl hat einige Vorteile. Wer ein gutes Körpergefühl entwickelt, kann sich im Training und im Wettkampf besser einschätzen. Um sich selbst, oder in Absprache mit einem Coach, jeden Tag aufs Neue selbst einschätzen zu können, kann z.B. die BORG-Skala helfen.

Wer sich gut selbst einschätzen kann, befindet sich oft auf der sicheren Seite und wird eher vor Überlastung, Verletzung und Krankheit bewahrt. Außerdem ist ein*e Athlet*in mit einem guten Körpergefühl eher dazu in der Lage, Trainingseinheiten und Wettkampfleistungen einschätzen zu können.

Es gibt jedoch auch Punkte, die dafürsprechen, sich von Daten leiten zu lassen. Durch genaue Leistungsdiagnostiken kann das Training gezielter gesteuert werden. Außerdem ist ein genaues Pacing (Wattwerte beim Radfahren, Pace beim Laufen) für einen längeren Wettkampf von Vorteil, um sich nicht zu übernehmen und womöglich gegen Ende eines Wettkampfes Leistungseinbußen zu haben.

Der Trainingsfortschritt kann außerdem für den Athleten messbar gemacht werden und dadurch motivierend wirken.

Doch was ist jetzt der optimale Weg zu mehr Leistungsfähigkeit oder zum Erreichen der selbstgesteckten Ziele?

Es kommt darauf an. Es ist abhängig vom Athleten und von dessen Ziel. Wie viel Vorerfahrung hat der Athlet? Hat er ein ausgeprägtes Körpergefühl? Welcher Menschentyp ist der Athlet? Wie lautet die Zielsetzung?

Außerdem ist es oft hilfreich, einen Coach hinzuzuziehen, um eine weitere Sichtweise auf das Training zu haben. Das eigene Körpergefühl kann gerade bei Verletzungen oder Infektionen oft täuschen. Neueinsteiger können das eigene Körpergefühl oft selbst noch nicht gut einschätzen und profitieren von einem Blick von außen.

Auf der anderen Seite sagen wiederum reine Leistungsdaten wenig über die Tagesform oder das Körpergefühl des Athleten aus. Auch hier ist ein Austausch mit einem Coach oft Gold wert. Es kann demotivieren, wenn die Trainingsvorgaben aufgrund einer schlechteren Tagesform nicht eingehalten werden können. Mit einem Coach kann die Ursache erörtert und wieder neue Motivation geschöpft werden.

Gibt es bei weiblichen Athletinnen etwas Wichtiges zu beachten?

Durchaus spielt das Thema Körpergefühl gerade bei weiblichen Athletinnen eine größere Rolle. Sei es durch den natürlichen Zyklus oder durch Wechseljahrsbeschwerden. Es kann von Vorteil sein, die durch hormonelle Schwankungen abhängige Tagesform in die Trainingsplanung miteinzubeziehen. Außerdem sollte ein gewisser Spielraum für kurzfristige Anpassungen im Trainingsplan freigehalten werden. Durch unterschiedliche Zyklen oder auch unterschiedliche Beschwerden ist es oft schwierig, ein fixes Training weit im Voraus zu planen.

Wichtig ist aber zu wissen, dass sich die Leistungsdaten – wie die VO2max oder die Laktatbildungsrate – nicht durch hormonelle Schwankungen nicht verändern.

Mein persönliches Fazit

Eine Kombination aus Leistungsdaten, Körpergefühl und Kommunikation durch einen Coach können zur Erreichung der eigenen Ziele sinnvoll sein.

Wenn du wissen möchtest, wie du am besten deine Ziele erreichen kannst oder Interesse an einem unverbindlichen Gespräch mit mir hast, melde dich gerne über mein Kontaktformular oder direkt per Mail: meintriathloncoach@gmail.com.

Quelle (Frauenspezifisch):

Sims, S. T., &; Yeager, S. (2016). ROAR: Wie Sie Ihre Ernährung und Fitness auf Ihre weibliche Physiologie abstimmen, um optimale Leistung, gute Gesundheit und einen starken, schlanken Körper fürs Leben zu erhalten. Rodale.

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