– von Jasmin W. –
Seit inzwischen fast 30 Jahren bin ich Leistungssportlerin.
In meiner Jugend war ich im Training das „ausführende Organ“. In einer sonst rein männlichen Trainingsgruppe wurden wir wie früher üblich regelgerecht „geschliffen“. Wenn ich heute an diese Zeit zurückdenke, kann ich oft gar nicht glauben, was für Serien und Umfänge wir damals absolviert haben. Die Resultate waren meist eher mittelmäßig und ich hatte immer das Gefühl, dass mit diesem Trainingsaufwand eigentlich viel mehr in meinem Körper stecken müsste als ich im Wettkampf gezeigt habe. Mit der Trainingsplanung selbst hatte ich überhaupt nichts zu tun.
Damals war es ungeschriebenes Gesetz, dass sich die sportliche Karriere mit 20 Jahren sowieso vorbei sein würde.
Nun, das war sie nicht. Im Gegenteil. Ich denke, dass es viele Sportler*innen wie mich selbst fasziniert und motiviert, wie sehr sich die Altersgrenze im Leistungssport nach oben verschoben hat. Mich hat zum Beispiel immer Dara Torres inspiriert, die mit 41 Jahren noch eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen auf der 50m Kraul-Sprintstrecke gewonnen hat. Ich habe ihren Weg damals über diverse Dokumentationen auf YouTube verfolgt und angefangen, selbständig ihre Krafttrainingspläne umzusetzen. Im amerikanischen und französischen Raum waren die Trainer damals schon sehr viel weiter als bei uns und zum ersten Mal kam ich hier in Kontakt mit Literatur und Erfahrungsberichten über geschlechtsspezifisches Training.
Dieses Krafttraining und mein gewachsenes Verständnis über Trainingslehre führten dazu, dass mein Trainingsprozess ab sofort sehr viel reflektierter und strukturierter ablief. Meine Leistungen im Wettkampf explodierten förmlich. Und das mit über 30.
Und dennoch war ich noch nicht ganz zufrieden.
Die Motivation war weiterhin hoch, aber was mich im Trainingsprozess schon sehr lange zeitweise eingeschränkt hat war tatsächlich mein Menstruationszyklus. Irgendwie sprach man da nie darüber. In der Corona Zeit habe ich gemeinsam mit einigen Mädels trainiert und es stellte sich heraus, dass wir alle dieselben körperlichen Veränderungen während eines Zyklus durchmachten: Gewichtsschwankungen – obwohl man auf die Ernährung achtet – Wassereinlagerungen, unreine Haut, Veränderung der Haarstruktur, Schwankungen in der Leistungsfähigkeit, Müdigkeit. Wir haben diese Veränderungen über Monate hinweg dokumentiert und beschlossen, dass man da doch was machen können sollte.
Hier kommt Kerstin ins Spiel.
Ich habe bei ihr eine Beratung zum zyklusbasierten Training gebucht mit der Erwartungshaltung „ich kann ja nichts verlieren, ich probiere es einfach mal“. Und diese Erfahrungen wurden bei weitem übertroffen. Kerstin hat mich nach Abfrage meiner sportlichen Ziele, meiner Lebens- und Ernährungsweise wissenschaftlich fundiert und individuell beraten und sich dabei viel Zeit gelassen. Dabei ging es nicht darum, ob ich etwas falsch oder richtig mache. Ich musste auch keine Diät einhalten oder auf bestimmte Lebensmittel verzichten. Ich habe vielmehr das Wissen über eine zyklusbasierte Ernährung und zyklusbasiertes Training an die Hand bekommen und gelernt, wann es sinnvoll ist, welche Lebensmitte zu essen um dies optimal zu unterstützen. Seither ist mein Monat in drei Phasen aufgeteilt, in denen ich bevorzugt bestimmte Lebensmittel einkaufe. Nach zwei Monaten habe ich gefühlt die ersten Ergebnisse gemerkt: Die Wassereinlagerungen und Gewichtsschwankungen während des Zyklus haben sich merkbar reduziert und dies wirkt sich auf mein Training sehr positiv aus.
Ich finde es so wichtig, dass verstanden wird, dass Frauen eben nicht exakt gleich trainiert werden können wie Männer.
Kerstin leistet hier in unserer Gegend diesbezüglich wahre Pionierarbeit. Für Sportlerinnen jeden Alters ist ihre Beratung absolut zu empfehlen. Einziger Wehmutstropfen ist, dass ich diese Erkenntnisse nicht schon mit 20 hatte. Wer weiß, was dann noch möglich gewesen wäre.
Liebe Kerstin, vielen Dank!
! Wenn du auch Interesse an einem Coaching zum Thema Zyklusbasiertes Training oder zum Thema Wechseljahre hast, um deine Leistung zu verbessern, dein Wohlbefinden zu steigern oder um dein Gewichtsmanagement zu verbessern, dann melde dich gerne über mein Kontaktformular oder per Mail an meintriathloncoach@gmail.com !
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